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Lernbegleiter

Das Begleitbuch für alle Lernbegleiter*innen


LRS, Legasthenie oder Lernfrust. Hier finden Sie Fördermaterial für Zuhause.


Die SUMRADEI-Methode In diesem Handbuch für Lernbegleiter*innen finden Sie zu jedem Buchstaben spezifisch ausgearbeitete Übungen und Lehrvorschläge. Schritt für Schritt unter Berücksichtigung der Fibel sind hilfreiche Ausführungen zur erfolgreichen Anwendung zu lesen. Lernbegleiter*in kann jeder sein, der Interesse hat, zur dauerhaften Verinnerlichung der Buchstaben zu verhelfen.  - Eltern, Großeltern, größere Geschwister oder Lehrkraft -. Die Sumradei-Methode ist logisch aufgebaut, leicht verständlich und einfach zu vermitteln.

Auch in der Erwachsenenbildung erweist sich das Handbuch für Lernbegleiter*innen Die Sumradei-Methode als wahre Fundgrube.

Wodurch wird der außergewöhnlich hohe Lernerfolg erzielt?

  Die Sumradei-Methode nutzt die verschiedenen Lernkanäle der Schüler*innen.


  • Kinder mit motorisch-taktiler Begabung werden durch Schreiben - Malen - Nachspuren der Buchstaben - Ausgliederungen der Schriftzeichen - Erfahren durch Anfassen und Betasten - Schreiben in der Luft - erfolgreich lernen.
  • Schüler mit verstärkt akustisch-auditiven Fähigkeiten haben Erfolg durch Sprechen - Hören - Klangformen der Vokale und Konsonanten - Reime - Silben klatschen - Texte, die gefallen.
  • Die optisch-visuell Begabten lernen zuverlässig durch Symbole - Assoziationen der Bilder - Farben und Ausgliederungen.
  • Durch Finger-, Hand- und Körperbewegungen werden phonemische Zeichen verinnerlicht und sprechen damit Schüler an, die durch Bewegung und Tätigkeiten lernen.
  • Und nicht zuletzt gibt es Schüler*innen, deren Begabung im praktischen Bereich liegt. Sie lernen durch das Tätigwerden und durch bewusstes Erleben. Wenn Freude und Erfolg die Begleiter sind, öffnen sich auch bisher verschlossene Teile ihrer Seele.

Anhand folgender Beispiele möchten wir das Gesagte verdeutlichen

Beispiel für die Einführung  des kleinen - i -

Das - i - bietet die lustigste Gedankenverbindung. Welches Kind jubelt nicht vor Freude, wenn im Garten mit dem Schlauch gespritzt wird, und ab und zu ein erfrischender Strahl es trifft, - i - i - i - ist das kalt und nass. In unserer Fibel ist der Igel Ki in der Nähe. Er bekommt einen dicken Spritzer auf seine Nase, auf sein - i -, der Igel Ki. Im Schwimmbad können wir uns auch bespritzen. Dort rufen wir auch -i - i - i -.

Ein Beispiel für die Einführung des großen - B - 

Die Gedankenverbindung zum großen - B - ist leicht aufzunehmen. Zwei dieser roten Bälle, die Susi gehören, haben in dem Buchstaben Platz. Ein Ball oben, ein Ball unten. Wir betrachten unsere Fibel und gleichzeitig wird dieses Schriftbild auch an die Tafel oder auf einen Zettel gemalt. Die Kinder malen zwei Bälle übereinander. Dann wird der Buchstabe um die Bälle herum geschrieben. Zuerst kommt der Strich von oben nach unten, und dann müssen wir weit ausholen, dass die Bälle ihren Platz haben.

Ein Beispiel für die Einführung des kleinen - d -

Um Linkshändern gerecht zu werden, wird die rechte Hand mit einem kleinen Band (Wollfaden) markiert. Die Kinder formen mit der rechten Hand unter Zuhilfenahme des Zeigefingers und des Daumens die Assoziation zur Buchstabenform des kleinen - d -. Besondere Verinnerlichung erfahren die Schüler*innen bei einem Spaziergang. Die Kinder können mit dem erlernten motorisch gebildeten - d - Hinweise geben: z.B. da ist die Straße, da ist ein Baum, da ist ein Haus usw. Der Buchstabe kann auch mit einem Holzstöckchen in den Sand geschrieben werden. Das nimmt die Angst, dass das Schreiben im Heft nicht gelingen könnte. Die Übung des Schreibens im Sand ist auf alle anderen Buchstaben zu übertragen.

Welche Schrift brauche ich?

Anhand der Schriftproben können Sie die passende Schrift leicht ermitteln. Sie sollte mit der Schrift, die die Kinder in der Schule lernen, übereinstimmen.

Vereinfachte Schulausgangsschrift

Schulausgangsschrift

Lateinische Ausgangsschrift

Wichtige Tipps für Lernbegleiter

Aufhören, wenn es noch Spaß gemacht hat.

Aufhören, wenn es noch Spaß gemacht hat. Das ist eine wichtige Grundregel. Die Konzentration zu halten ist für die Lernenden zunächst sehr anstrengend. Deshalb genügen anfangs 10 Minuten Übungszeit. Erst langsam, mit wachsendem Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten kann die Konzentration länger gehalten werden. Oftmals sind es die Lernenden selber, die beflügelt durch den Erfolg mehr fordern. Dann werden aus 10 Minuten schnell 30 oder 60 Minuten. Die Lernbegleiter*innen beobachten gut und beenden die Übungseinheit solange es noch Spaß macht und die Konzentration vorhanden ist.

Das, was jeder leisten kann, genügt!

Häufig haben betroffene Menschen einen langen Leidensweg hinter sich. Sie sind davon überzeugt niemals richtig lesen und schreiben lernen zu können. An dieser Stelle ist Überzeugungskraft gefragt. Neben aufbauenden, Mut machenden Worten der Lernbegleiter*innen leistet Sumradei dazu mit bunten Symbolen und Bildern, interessanten Texten und einfachen Worten einen wichtigen Beitrag. Das Gesamtwerk macht Mut und motiviert, es schaffen zu können. Das, was jeder leisten kann, genügt! Das Lerntempo kann individuell angepasst werden und führt immer zum Ziel. Wiederholungen sind die Mutter des Lernens. Die Sumradei-Methode basiert auf ein fröhlich-freudiges, entspanntes Lernen frei von Angst und Leistungsdruck.

Lautieren anstelle von buchstabieren

Beim Üben sollten die Buchstaben nur mit ihrem Laut gesprochen werden. Die Konsonanten, also die Mitlaute, sprechen wir dann

nicht mehr: be, ce, de, ef, ge, ha usw.

sondern: b, c, d, f, g, h usw.

Das vereinfacht den Lernenden das Zusammenziehen der einzelnen Buchstaben erheblich.

Die Synthese-Übungen sind zum Lesen- und Schreibenlernen sehr hilfreich und sollten in verschiedenen Kombinationen zwischendurch immer wieder geübt werden.

Zum Beispiel:

B und a ist Ba - B und e ist Be - B und i ist Bi - B und o ist Bo - B und Bu 

R und a ist Ra

N und a ist Na

D und a ist Da usw.

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